Städte | Potsdam – Ein Ausflug durch Europa (Teil 1)

Städte | Potsdam – Ein Ausflug durch Europa (Teil 1)

Auf Tour |

An nur einem Wochenende durch Europa reisen und zurück – klingt unmöglich, ist es aber nicht. Ein Besuch in Potsdam macht’s möglich. Unterwegs mit Dein Potsdam haben wir Brandenburgs Hauptstadt einmal ganz anders kennengelernt und erfahren, dass Potsdam allerhand Europa in sich trägt.

Italienischer Flair am Alten Markt

Wie in Italien fühlt man sich zum Beispiel am Alten Markt. Der historische Stadtkern dient sowohl als Markt-, Kirch-, Rathaus- und Schlossplatz. Die Nikolaikirche, dem markantesten Bauwerk am Platz, bietet eine perfekte Aussicht auf den Markt und über die Stadt. An klaren Tagen kann man sogar den Berliner Fernsehturm am Horizont sehen. Beim Blick nach unten wird der italienische Stil durch den großen Obelisken in der Mitte des Alten Marktes bestärkt. Und auch das Museum Barberini und der Palazzo Pompei sind Motiven der römischen Renaissancezeit nachempfunden.

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Die Italiensehnsucht Friedrich Wilhelms IV. – die Orangerie des Schlosspark Sanssouci

Für noch mehr italienischen Flair sorgt der Schlosspark Sanssouci, dem wohl bekanntesten Ort in Potsdam. Inspiriert von Bauten der italienischen Hochrenaissance, zeugt die Orangerie von der Italiensehnsucht Friedrich Wilhelms IV. Betritt man die Innenhöfe des imposanten Gebäudes fühlt man sich durch die sandsteinfarbenen Fassaden, Skulpturen und Palmen sofort wie im Urlaub. Seitlich erstrecken sich meterlange Pflanzenhallen, die heute noch zur Überwinterung der Kübelpflanzen dienen. Vor der Orangerie befindet sich ein beeindruckender Garten, den man von der Terrasse aus oder die Treppen hinunter schlendernd genießen kann.

[Der gesamte Schlosspark ist ein Kunstwerk. Überall verbergen sich kleine “Nischen”, die den Blick der Besucher*innen zu den großen Bauwerken im Park lenken. Beim Entdecken von Einkerbungen oder Dreiecken in Sträuchern und Baumhorizonten lohnt sich ein genauerer Blick. Mehr Informationen finden sich bei der SPSG (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg).]

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Poffertjes und Pannekoeken – das Holländische Viertel mit Taste The Town

Weiter geht die Reise durch das berühmte Holländische Viertel. In dem beliebten Gebiet, geziert von seinen typischen Ziegelsteinhäusern, lässt es sich gut shoppen, schlendern und auch schlemmen. Letzteres lässt sich auf eine ganz besondere Weise genießen. Taste The Town bietet eine kulinarische Führung durch das Viertel. Dabei werden an den einzelnen Stationen nicht nur Fakten zum landestypischen Essen (z. B. Poffertjes und Pannekoeken) geteilt, sondern auch zum Holländischen Viertel und seiner Geschichte: Zum Beispiel, dass das Viertel mit seinen 134 Bauwerken, das größte holländische Bauensemble außerhalb der Niederlande ist. Wer kein Fan von Niederländischen Köstlichkeiten ist oder einfach noch mehr möchte: „Taste The Town“ bietet auch eine mediterran-kulinarische Stadtführung durch die Altstadt an!

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Zwischen russischen Obstbaumalleen – die Kolonie Alexandrowka

Von Italien über die Niederlande geht es – ganz klar – nach Russland. Denn die Kolonie Alexandrowka, nördlich des Holländischen Viertels, wurde 1826 von Friedrich Wilhelm III. zum Gedenken an seinen verstorbenen Freund Zar Alexander I. errichtet. Die Gartenanlage ist durchzogen mit Obstbaumalleen, die ca. 600 verschiedene historische Sorten umfassen. Gepaart mit den 13 Häusern im russischen Stil, verleihen sie der Kolonie eine ganz eigene Atmosphäre. Nicht umsonst ist das Ensemble Bestandteil des Weltkulturerbes. Ein kleiner, wahrscheinlich nicht mehr ganz so geheimer Geheimtipp, ist das Gartencafé. Von hier kann man die wunderschönen Obstbäume betrachten und in Ruhe Kaffee und Kuchen genießen. Zur Adventszeit gibt es auch einen wundervollen kleinen Adventsmarkt mit traditionellen Kleinigkeiten und kulinarischem Genuss. Für alle, die noch ein wenig mehr über die Kolonie erfahren möchten, lohnt sich neben dem Besuch auch ein Blick hier.

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Strauß in der Kolonie Alexandrowska

Besonders empfehlenswert ist die russische Küche des Cafés à la Russe. Hier lassen sich leckere und frische Köstlichkeiten in familiärer und herzlicher Atmosphäre und  mit selbst gebrannten Schnaps genießen. Auch Live-Musik gibt es hier ab und an zu hören.

Da so eine Reise zwar schön, aber auch immer ein wenig anstrengend ist, machen wir eine kleine Pause. Aber Fortsetzung folgt!

Disclaimer:

Das Wochenende fand im Rahmen einer Kooperation mit Dein Potsdam statt. Für diesen Beitrag gab es keine Auflage oder Vorgaben. Im Beitrag gegebene Empfehlungen sind unsere eigenen.

In diesem Zuge auch ein herzliches Dankeschön an das Steigenberger MAXX Potsdam, in dem wir eine Nacht und ein Frühstück in wunderbarer Ambiente genießen durften. Wir danken zudem dem gesamten Team von „Dein Potsdam“ und besonders Alexandra, Claudia und Sophie, die uns diese Europareise ermöglicht haben.

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