Film | Serien, Filmreihen und Mehrteiler vor brandenburgischer Kulisse
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Film | Serien, Filmreihen und Mehrteiler vor brandenburgischer Kulisse

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Nachschub für die Watchlist gefällig? Nach der Vorstellung von Filmschätzen mit Brandenburger Wurzeln stehen diesen Mal die Serien und Mehrteiler im Rampenlicht. Schließlich bieten sie noch mehr Zeit, um in die Geschichte einzutauchen, noch mehr Raum für die Entwicklung der Figuren und vor allem noch mehr brandenburgische Drehorte. Selbstverständlich führt kein Weg an den Filmstudios Babelsberg vorbei. Doch auch die imposanten Villen, eindrucksvollen Schlösser, morbiden Fabrikruinen, idyllische Natur und verschlafenen Ortschaften Brandenburgs bringen in vielen Serienproduktionen den authentischen Charme von Brandywood ein.

Spreewaldkrimi (seit 2006)

Dichter Erlenhochwald und urige Kanäle im Nebel: In der Kriminalfilmreihe vom ZDF ermittelt der verschlossene Kommissar Krüger in der mystischen Atmosphäre des Spreewalds. Neben der einzigartigen Landschaft greifen die bisher 13 erschienenen Filme auch regionale Bräuche und Besonderheiten auf, wie etwa sorbische Sagengestalten.

Gedreht wird an Originalschauplätzen im Spreewald. So dient etwa das Spreewald-Museum Torhaus in der Krimiserie als Polizeistation und Pathologie. Das Gasthaus „Wotschofska“ wurde zur Hotelkulisse und auch die Schlösser in Lübben sowie Lübbenau hatten schon ihren Auftritt.

Einige Folgen sind in der ZDF Mediathek zu finden.

Homeland (8 Staffeln von 2011 bis 2020)

In den 96 Episoden der Agenten-Serie setzt sich die unter einer bipolaren Störung leidende Geheimagentin Carrie Mathison in weltweiten Missionen für die Terrorismusabwehr ein.

Die vom Potsdamer Studio Babelsberg produzierte fünfte Staffel wurde an rund 100 Orten in Berlin und Brandenburg gedreht. So verwandelte sich etwa das ehemalige Chemiewerk in Rüdersdorf in ein libanesisches Flüchtlingscamp, das Olympische Dorf von 1936 in Wustermark in einen geheimen Unterschlupf von Terroristen und das holländische Viertel in Potsdam zur äußerst authentischen Amsterdam-Kulisse. Auch Schloss Stülpe und Nauen dienten als Schauplatz der ersten US-Serie, für die eine ganze Staffel in Deutschland gedreht wurde.

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Weissensee (4 Staffeln von 2010-2018)

Zwischen Arbeit für die Stasi und furchtbaren Erfahrungen mit dem DDR-Regime: In insgesamt 24 Folgen wird die Geschichte der Ostberliner Familie Kupfer (unter anderem verkörpert von Anna Loos, Florian Lukas und Jörg Hartmann) zwischen 1980 und 1990 skizziert.

Neben Drehorten in Berlin ist der Hauptspielort der ARD-Serie in Potsdam-Sacrow: Während die Villa Perlis zum „Haus Kupfer“ wird, stellt die Havel den Obersee im Berliner Stadtteil „Weißensee“ dar.

Alle Folgen sind in der ARD Mediathek zu finden.

Babylon Berlin (bisher 3 Staffeln seit 2017)

Basierend auf der Bestseller-Reihe von Volker Kutscher lässt die Kriminalserie im Berlin der 1920er- und 1930er-Jahre Kommissar Gereon Rath (gespielt von Volker Bruch) ermitteln – zwischen exzessivem Nachtleben, tristen Arbeitervierteln, Nachwirkungen des Kriegs, Emanzipation, politischen Unruhen, Wirtschafts- und Finanzkrise. Eindrucksvoller könnte die Geschichte der aufregendsten Stadt der Welt nicht erzählt werden.

Für die bislang teuerste deutsche Fernsehproduktion wurde auf dem Gelände der Filmstudios Babelsberg mit der „Neuen Berliner Straße“ die größte Außenkulisse der Welt geschaffen. In der dritten Staffel fungieren die Filmstudios nicht nur als Drehort, sondern werden selbst zum Tatort und somit Schauplatz für Raths Ermittlungen. Zusätzlich dienten bereits etliche Orte in Berlin, die Löwenvilla in Potsdam sowie der Park Sacrow mit der Heilandskirche als Kulisse für „Babylon Berlin“.

„Babylon Berlin“ ist u. a. bei Sky Ticket oder Amazon Video zu finden.

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Dark (3 Staffeln von 2017 bis 2020)

In der fiktiven deutschen Kleinstadt Winden passiert Unerklärliches, das sich in der Science-Fiction-Mysteryserie zu einer komplexen Geschichte aus dunklen Familiengeheimnissen, Verschwörungen und Zeitreisen verflechtet.

Das erstes deutsche Netflix Original überzeugt mit mystisch aufgeladener Atmosphäre, was unter anderem den Drehorten in Berlin und Brandenburg zu verdanken ist. Allen voran der geheimnisvolle Höhleneingang, der als temporäre Kulisse in eine Senke im Saarmunder Wald gebaut wurde und inzwischen leider wieder demontiert ist. Gedreht wurde zudem am Schloss Lanke bei Wandlitz im Landkreis Barnim, in der Stadtbücherei von Königswusterhausen, an den Nudower Teichen im Nuthetal, in der Kaserne Krampnitz am nördlichen Stadtrand von Potsdam sowie dem ehemaligen Chemiewerk in Rüdersdorf, das als Kulisse für das Atomkraftwerk diente. Auch auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf mit der markanten Friedhofskapelle, wo bereits für „Der Ghostwriter“ und „Der Fall Collini“ gedreht wurde, entstanden Szenen der 26 Folgen umfassenden Zeitreise-Serie.

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Deutschland 83 / Deutschland 86 / Deutschland 89 (3 Staffeln von 2015 bis 2020)

Inmitten des Kalten Krieges wird DDR-Grenzsoldat Martin Rauch (gespielt von Jonas Nay) als „Kundschafter des Friedens“ in die Bundeswehr eingeschleust. Die Geschichte rund um den Stasi-Spion im geteilten Deutschland wurde als beste Dramaserie mit dem International Emmy ausgezeichnet.

Obwohl der Protagonist aus Kleinmachnow stammt, wurde hier nicht gedreht, da sich die Gemeinde nach der Wende stark verändert hat und optisch nicht mehr die Stimmung der 1980er-Jahre wiedergibt. Stattdessen entstanden die entsprechenden Filmsequenzen in Dahlewitz und Diedersdorf in Teltow-Fläming. Fluchtszenen auf einer Autobahn wurden auf dem TFR-Gelände in Zossen aufgenommen, das auf Offroad-Abenteuer spezialisiert ist. Neben einigen Drehorten in Berlin dienten in Potsdam der Brauhausberg, die große Freitreppe vor dem Orangerieschloss von Sanssouci und die Gregor-Mendel-Straße als Kulisse.

Die drei Staffeln sind bei Amazon Video zu finden.

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Das Adlon – Eine Familiensaga (Dreiteiler von 2013)

Willkommen an einer der renommiertesten Adressen der Welt! Die Familiensaga erzählt die Geschichte rund um das legendäre Hotel Adlon, das 1907 in Berlin eröffnet wurde. Passend zu dem exklusiven Haus am Brandenburger Tor ist auch die hochkarätige Besetzung: Josefine Preuß, Heino Ferch, Wotan Wilke Möhring, Anja Kling und Ken Duken sind nur ein paar Namen aus der langen Liste an erstklassigen Schauspielern des dreiteiligen Fernsehfilms.

Gedreht wurde der Mehrteiler unter anderem am Originalschauplatz der Villa der Familie Adlon in Neu Fahrland, in Beelitz, Groß Glienicke und im Kyritzer Schloss Ganz in der Prignitz, das auch schon bei „Der junge Karl Marx“, „Der Nanny“ und anderen Filmproduktionen als Kulisse diente.

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Unsere Mütter, unsere Väter (Dreiteiler von 2013)

Im Mittelpunkt der dreiteiligen Dramaserie steht die Geschichte von fünf Freunden (unter anderem verkörpert von Tom Schilling und Ludwig Trepte), die der Zweite Weltkrieg auseinanderreißt. Werden sie sich wiedersehen?

Die Miniserie wurde in 86 Tagen an 141 verschiedenen Sets in verschiedenen Ländern gedreht. Ein Großteil der Innen- und Außenaufnahmen entstand auf dem Gelände der Filmstudios Babelsberg, zum Beispiel in der inzwischen abgerissenen „Berliner Straße“. Zu den weiteren Drehorten zählt das Schloss Marquardt in Potsdam, wo etwa auch Szenen für die Filmreihe „Kudamm `56“ und den Fantasyfilm „Saphierblau“ aufgenommen wurden.

Die Miniserie kann bei Dailymotion kostenfrei abgerufen werden.

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