Initiativen | Keine Macht den Vorurteilen: Wie die Initiative „Wir sind der Osten“ das ostdeutsche Image aufpoliert
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Initiativen | Keine Macht den Vorurteilen: Wie die Initiative „Wir sind der Osten“ das ostdeutsche Image aufpoliert

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© Wir sind der Osten | Romy Gessner

Seit der Grenzöffnung und anschließenden Wiedervereinigung hat etwa ein Viertel der ursprünglichen Bevölkerung Ostdeutschland verlassen. Mehr als 30 Jahre danach wird immer noch über die Unterschiede zwischen Ost und West diskutiert. Doch nicht nur das: Der Blick auf Ostdeutschland ist häufig negativ konnotiert. Berichte von schwächelnder Konjunktur, schlechter Infrastruktur und einem deutlichen Rechtsruck in den Wahlergebnissen zeichnen ein düsteres Bild vom Osten. Und oft wird dem Klischee des „nörgelnden Ossis aus der rechten Ecke“ nicht stark genug entgegengetreten. Viele positive Gegenbeispiele zeigen jedoch, dass ein großer Teil der Ostdeutschen aktiv, visionär, fortschrittlich und zukunftsorientiert ist. Beflügelt von der Idee, diese Macher*innen sichtbar zu machen und Ostdeutschland in ein differenzierteres Licht zu rücken, startete im Oktober 2019 die Initiative „Wir sind der Osten“.

Zum Start des Projekts wurden mehr als 200 Ostdeutsche in Bild und Text porträtiert. Egal ob geblieben, gegangen oder zurückgekehrt – „Wir sind der Osten“ verschafft ostdeutschen Zukunftsgestalter*innen mit ihren Geschichten und Wünschen eine Plattform. Und trotz der erst jungen Geschichte konnte diese bereits große mediale Aufmerksamkeit erzielen. Sogar in der Bundesregierung hat die Initiative schon Anklang gefunden – unter anderem in Form eines lobenden Tweets von Außenminister Heiko Maas.

Die Gesichter hinter „Wir sind der Osten“

Ins Rollen gebracht wurde das Projekt von der Journalistin und Psychologin Melanie Stein sowie den beiden Mitinitiatoren Lutz Mache und Christian Bollert. Inzwischen besteht das Team aus mehr als 20 Ehrenamtlichen. Doch „Wir sind der Osten“ ist immer auf der Suche nach neuen Gesichtern und spannenden Ideen. Wer sich engagieren möchte, ist also jederzeit herzlich willkommen.

 

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