Laura-Luisa Neitz wurde 1991 im sagenumwobenen Weserbergland geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Maßschneiderin hat sie die Nähmaschine gegen die Tastatur getauscht und arbeitet seitdem freiberuflich in den Bereichen Datenaufbereitung, Bildbearbeitung sowie Texterstellung. Wenn sie neben dem Verfassen von Werbetexten und Blogartikeln Zeit findet, schreibt sie leidenschaftlich gerne an eigenen Geschichten – inspiriert von Kunst und Antiquitäten, witzigen Alltagsbegebenheiten, kleinen Wundern und den schönsten Lovestories. Einblicke in ihre Geschichten gibt es hier: https://www.instagram.com/wortvoll_er
Ihren Urlaub verbringt sie besonders gerne in Potsdam. „Die Architektur und kulturellen Schätze Potsdams mit all den imposanten, detailverliebten Bauwerken ist meiner Meinung nach deutschlandweit einmalig. Auf relativ kleiner Fläche gibt es so viel zu bestaunen, wie zum Beispiel den Grottensaal im Neuen Palais und Caravaggios Der ungläubige Thomas in der Bildergalerie von Sanssouci. Hinzu kommen natürlich auch noch die schönen Parks und die Lage am Wasser, was zu langen Spaziergängen einlädt. Und natürlich darf man die Filmstudios Babelsberg nicht vergessen.“
Initiativen | Wir packen’s an: Wie Brandenburger*innen Nothilfe für Geflüchtete organisieren
Im Geschehen |
Berichte über die unsäglichen Zustände in griechischen Flüchtlingslagern, in denen auch Tausende unbegleitete Kinder getrennt von ihren Familien leben, sind seit einigen Jahren in den Nachrichten allgegenwärtig – ohne dabei an ihrer beklemmenden und verstörenden Wirkung zu verlieren. Als der Bad Freienwalder Unternehmer Andreas Steinert (Betreiber der Carlsburger Dekoscheune und des Panoramarestaurants Carlsburg) an Weihnachten in einem dieser Fernsehbeiträge Bilder von Müttern mit ihren Neugeborenen und Kleinkindern sah, die in der Eiseskälte ohne Dach über dem Kopf leben, war für ihn klar, dass Nichts tun keine Option ist. Er entschied sich kurzerhand, es anzupacken. „Dass Europa nicht mal in der Lage ist, ein paar Minderjährige in Würde unterzubringen, ist eine Schande für unser Land, unsere Regierung und unsere Gesellschaft insgesamt“, so Steinert. Der Unternehmer, der seit Jahren die Seenotrettungsorganisationen unterstützt und selbst bereits auf einer Mission der Organisation Sea-Eye mitfuhr, hat die Auswirkung von Flucht unmittelbar miterlebt. Gemeinsam mit Freunden und Aktivisten wie Miriam Tödter und dem Ex Sea-Watch Geschäftsführer Axel Grafmanns, rief er daher die Initiative „Wir packen’s an“ ins Leben.
Was zunächst mit einem Spendenaufruf unter dem Hashtag #machtdentruckvoll und der Idee begann, einen Truck mit gespendeten Hilfsgütern als Nothilfe in die überfüllten Lager auf die griechischen Inseln zu bringen, löste eine ganze Lawine an Hilfsbereitschaft aus. Hunderte Freiwillige folgten dem Aufruf und spendeten, richteten Sammelstellen ein oder halfen beim Sortieren der Hilfsgüter und dem Beladen der Trucks.
„Wer behauptet, der Osten Deutschlands wäre nur rechtsextrem und verloren – wir haben das Gegenteil gezeigt […]“, so Andreas Steinert.
Inzwischen sind die Trucks in Griechenland angekommen. „Unsere Aktion wird die schlimme Situation insgesamt nicht ändern. Aber für den einzelnen Menschen macht es einen Unterschied, eine warme Jacke, ein paar Schuhe oder eine Decke bei 5 Grad Celsius und Schlafen im Freien zu haben oder nicht zu haben. Und allein das ist es wert.“ so Grafmanns, Mitbegründer der Initiative.
Lust mit anzupacken?
Aus der Aktion, aus der ein Netzwerk an Helferinnen und Helfern hervorgegangen ist, soll nun ein Verein werden, der sich weiterhin der direkten Nothilfe für Geflüchtete widmet und auf die humanitäre Katastrophe aufmerksam machen möchte. Nächsten Samstag, 29.2.2020, findet die Gründungsversammlung statt. Wer mit anpacken und sich dem Verein anschließen möchte, ist bei der Versammlung herzlich willkommen.
Mehr Informationen:
www.facebook.com/nothilfebb | www.instagram.com/wir_packen.s_an
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